Montag, 29. März 2010

Meerestiere, die ich sah ...



... und malte


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Aquarelle von lebendem Plankton – mir scheint, ich habe eine Hippy-psychedelische Vergangenheit. Wie die Tiere im tiefen Wasser tatsächlich aussehen, falls Sonnnenstrahlen heranreichen, weiß ich nicht, deswegen lasst mir meine Fantasie. Etwa so wie sie hier erscheinen, sah ich die Tiere im Mikroskop, etwas dramatisch gemalt.









Nauplius-Larve von Balanus - Seepocke (Nordsee)


Ringelwurm, junges Tier
(Nordsee)


Paarung, rot das Männchen (Nordsee)



Nauplius-Larve - Copepode (Rotes Meer)




Luidia sarsi (wahrscheinlich), Stachelhäuter, Larve (Britischer Kanal).
Wie ich lese, ist das durchsichtige Tier die Larve, an der sich der rot-gelbe Seestern bildet und dann ablöst. Die Larve soll ohne den Stern allein weiterschwimmen und weiterleben. Sie schwimmt durch Muskelkraft, was andere Stachelhäuter-Larven nicht können.
Luidia sarsi hat 5 Arme, Luidia ciliata 7 Arme, deswegen nehme ich an,
daß ich L. sarsi gefunden habe.




Flohkrebs (Gammaride, Rotes Meer)




Eurytemora affinis - meine bunte Sichtweise (Nordsee)




Corycaeus - Schnellskizze (Rotes Meer)




schwimmende Schnecke Pterotrachea (Rotes Meer)




bunter Corycaeus (Rotes Meer)
(der Name entspringt meiner Fantasie)




Flügelschnecke Cavolinia
Mit ausgebreitetem Schleim-Floß
(Rotes Meer).
Tauchende Meeresforscher haben solche Tiere gefilmt und gesehen: der Ball oben ist ein Schleimgebilde (das noch viel größer wird), daß sich das Tier gebildet hat und als Floß dient. Außerdem kleben kleine Plankter außen an dem Schleim. Nach einiger Zeit frißt die Schnecke das Floß wieder auf und hat die angeklebten Plankter als Nahrung gewonnen.



Corycaeus (Rotes Meer),
mit Aufwuchs von Kieselalgen
Pseudohimantidium









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Samstag, 20. Februar 2010

weitere Meerestiere, die ich sah ...

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http://mein-abenteuer-mein-leben75.blogspot.com/
... und malte


Die Vielfalt ist so groß,

und ich kann sie nicht erfassen. Ernst Haeckel hat Mitte des 19. Jahrhunderts die Bände "Kunstformen der Natur" herausgegeben (die heute wieder als Neudruck zu bekommen sind) und uns das erste Mal auf diese Vielfalt im Meer gewiesen. Danach kamen noch ein paar Maler - meistens unerkannt geblieben. Und das finde ich gut, denn es geht ja um die Natur, nicht um Selbstdarstellung der Menschen - auch wenn sie Professoren sind.

Hier eine kleine Nebenbemerkung: In der riesengroßen Bibliothek des Instituts für Meeres- und Polarforschung AWI in Bremerhaven (auch im IfM in Kiel) fand ich: Vor 1900 enthielten die Meeres-Expeditionsberichte sehr viel Naturbeschreibungen (vielleicht über 50% der bedruckten Fläche) einschließlich eindrucksvoller Aquarelle und Fotos der Tiere, sehr aufwendig und gut gedruckt. Im Verlaufe des 20. Jahrhunderts aber wurden nicht nur die Aquarelle und Drucke schlechter, also weniger informativ, besonders fast unbrauchbar für Lehrer und interessierte Laien und Studierende. Sondern der Raum, der die technischen Beschreibungen der Forschungen und die geistigen Prozesse der Menschen auf den Expeditionen betraf, nahm auf nahezu 100% zu, nicht eigentlich interessant für den jungen Meeres-Studenten. Sie wurden auch immer abstrakter, so daß mehr theoretisches Vorwissen nötig war, wozu der Natur-Forscher nicht so rechte Lust hat. Ich erinnere mich an jene Zeit des Studiums, daß ich besonders die alten Bände herausnahm und von ihnen Natur lernte. War das eine Art geistiger Rückständigkeit bei mir?

An Land hat schon 150 Jahre früher als Haeckel die Frankfurter Grafikerin Maria Sibylla Merian Insekten und Blumen naturwissenschaftlich exakt gemalt, seht hier: http://geliebte-bilder.blogspot.com/ .

Es folgen ein paar wahllos zusammengesuchte Bilder:



Eurytemora affinis, Weibchen, aus der Wesermündung. Das Rote oben: vergrößert das Auge.


Eurytemora affinis, ein Männchen, aus der Wesermündung.


Vielleicht Cavolina, eine Flügelschnecke, Rotes Meer, ohne Schleimfloß.


eine andere Flügelschnecke, Rotes Meer, oben das Schleimfloß im Aufbau, etwas zu dramatisch gemalt.


Calanus, ein 4 mm langer Copepode, Nordsee.



Balanus, Seepocke: die Cypris-Larve, Nordsee.



Noctiluca miliaris, Ursache für Meerleuchten in der Nordsee.




Nemertine, die Pilidium-Larve.



Ophiuris, Schlangenstern, Larve, Nordsee.



Harpactizide aus einem Hafen im Yemen, Rotes Meer.
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